Nach dem klasse Auftritt am vergangenen Donnerstag ging man zuversichtlich in das Spiel gegen die SG Rodheim. Doch irgendwie waren die Mädels ein wenig von der Rolle. Es sah eher aus wie der Dreh zu „Wilde Hühner reloaded“ als ein gut strukturiertes Spiel. Die Mädchen der SG Rodheim waren von Beginn wacher und glänzten dabei mit einer hohen Laufbereitschaft und sicheren Passspiel. Sie waren immer einenSchritt voraus. So dann auch in der 7. Spielminute bei einem schön vorgetragenen Angriff über die rechte Seite. Dabei enteilte die Rodenbacher Stürmerin der Riedberger Abwehr und schloss, ziemlich humorlos zum 1:0 für Rodheim ab. Sichtlich geschockt fand die U-16 überhaupt nicht ins Spiel. Die Zuordnung stimmte nicht, das Zuspiel war zu hektisch und zu ungenau. Rodheim kam häufig gefährlich nah an das Riedberger Tor und das gesamte Team hatte viel Mühe einen höheren Rückstand zu verhindern. Die Mädels ließen sich zu sehr in die eigene Hälfte drängen und konnten dabei kaum für Entlastung sorgen. Was für einen angeschlagenen Boxer der Gong, war heute für die Riegberger B-Juniorinnen der Pausenpfiff.

Die Pausenansprache bekommen wir auch ohne Trainer hin!

Doch ein angeschlagener Boxer ist noch lange nicht K.o. Nach der internen Ansprache, durfte auch der Trainer noch einige Worte loswerden. Aber es war ja schon Alles gesagt ;-) Und die Wirkung blieb nicht aus. Jetzt fand ein ganz anderes Spiel statt. Es wurde früher gestört, um jeden Ball gekämpft (bis die Knie blutig waren). Der Druck auf die Hintermannschaft der SG Rodheim wurde deutlich erhöht. Und plötzlich erspielten sich die Mädchen auch wieder Chancen. In der 56. Minute war es dann endlich soweit. Ein schöner Pass auf halbrechts in den Lauf einer Riedberger Spielerin. Diese war nicht mehr zu halten und platzierte den Ball gezielt im kurzen Eck. Der lang ersehnte Ausgleich war geschafft. Die Riedberger Juniorinnen hielten in der Folge den Druck aufrecht und konnten sich noch einige Chancen herausspielen. Rodheim blieb dabei immer gefährlich und versteckte sich nicht. Hatte jetzt aber wesentlich mehr Probleme mit der stabilisierten Riedberger Hintermannschaft. In der 73. Minute dann der Führungstreffer für den SC Riedberg. Rodheim konnten einen Ball nur ungenau aus dem eigenen Strafraum klären. Die nutzte die weit aufgerückte Riedberger Verteidigerin mit einem platzierten Flachschuß aus ca. 18 Metern. Die Rodheimer Torfrau unterschätzte den Ball und konnte ihn nicht mehr abwehren. Die letzten Minuten wurden noch einmal alle Reserven mobilisiert und die knappe, vielleicht auch etwas glückliche Führung konnte über die Zeit gebracht werden. Aber auch solche Spiele muss man erst einmal gewinnen. Rodheim war der bisher spielerisch und läuferisch stärkste Gegner. Unseren Mädchen wurde heute alles abverlangt. Zwei Spiele innerhalb von drei Tagen haben auch ihre Spuren hinterlassen. Den trainingsfreien Sonntag haben sich die Mädchen verdient ;-)

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