Mit dem mit ingesamt 10.000 Euro dotierten Heinz-Lindner-Preis hat der Landessportbund Hessen jetzt in Frankfurt zehn Sportvereine für ihre herausragende breitensportliche Vereinsarbeit ausgezeichnet. Der 1. Preis in Gruppe 2 (Vereine bis 1.500  Mitglieder) ging an den Sportclub Riedberg.

Gewinner Heinz-Lindner-Preis

Bild v.l.n.r. lsb h-Vizepräsident Ralf-Rainer Klatt, 1. Vorsitzender SC Riedberg Alexander Markert, Spartenleiterin Basketball Sylvia Pölle, lsb-h Präsident Dr. Rolf Müller, Marketing SC Riedberg Katja Adam-Markert, Hessens Minister des Innern und für Sport, Peter Beuth

Der Preis, der an den ersten Vorsitzenden des Landessportbundes Hessen, Heinz Lindner, erinnert, wurde zum 36. Mal vergeben. Preisstifter ist von Anbeginn des Wettbewerbs die Firma „Himmelseher Sportversicherungen weltweit“.

1. Preis: SC Riedberg e.V.

Neuer Stadtteilverein wächst und wächst

Im neuen Stadtteil Frankfurts entstand innerhalb von vier Jahren seit der Vereinsgründung der SC Riedberg e.V. mit heute 1.000 Mitgliedern. Der Verein betreut zahlreiche Nachwuchsteams im Fußball und Basketball; bietet die Sportart Cricket bis zur deutschen Spitzenklasse an und ermöglicht auf einer modernen Sportanlage unter anderem die Trends Tai Chi, Yoga, Pilates, Zumba, Aikido oder Rückenfit für die zurzeit 9.000 Frankfurter Neubürger. Durch die Kooperation mit einer Kindertagesstätte herrscht im Jugendbereich ein großer Andrang, sodass aufgrund fehlender Platzkapazitäten zurzeit 70 Kinder nicht aufgenommen werden können. Der Bekanntheitsgrad des Vereins wuchs unter anderem durch den jährlich durchgeführten Zipfelmützenlauf, an dem vom Kinderwagenschieben über Kindergartenkinder bis zum Senior jeder mitlaufen kann. Mittlerweile beteiligen sich durch ein Inklusionsprojekt auch zahlreiche Menschen mit Behinderung. In Kooperation mit dem örtlichen Familienzentrum werden über Ferienspiele, Spaßturniere und Spaßolympiade Familien an den Verein herangeführt.

Der SC Riedberg e.V. erhält für sein Engagement im neuen Stadtteil Frankfurts den 1. Preis und 1.500 €.

Prominenter Laudator der Vereinsarbeit war in Frankfurt Hessens Minister des Innern und für Sport, Peter Beuth. „Sie leisten Großartiges für den Zusammenhalt der Gesellschaft“, rief er den Preisträgern stellvertretend für Hessens knapp 8.000 im Landessportbund organisierten Sportvereinen zu. Als aktuelles Beispiel nannte Beuth im Kontext das Thema Flüchtlinge. Für die Sportvereine sei es keine Frage gewesen, sich um Flüchtlinge zu kümmern, sie aufzunehmen. Sein Kompliment: „Bei der Willkommenskultur spielen die Sportvereine eine herausragende und wichtige Rolle“.

Eine Anerkennung, die gleichzeitig das positive ehrenamtliche Engagement von dem Bild des in Teilen manipulativen, kommerziell bestimmten Profisports abgrenzte. „Das, was wir heute im Zusammenhang mit Manipulation, Schiebung oder Kommerzialisierung durch die Medien erfahren, hat mit unserem Sport nicht das Geringste zu tun“, unterstrich Landessportbund-Präsident Dr. Rolf Müller. Der organisierte Sport lebe von dem Engagement seiner Mitglieder, er sei sympathisch und erbringe unschätzbare gesellschaftliche Leistungen. Dies alles ehrenamtlich.

Wie sich dieses ehrenamtliche Engagement darstellt, machte lsb h-Vizepräsident Ralf-Rainer Klatt am Beispiel der Preisträger deutlich. Von der Arbeit mit und für Senioren, dem Aufbau eines umfassenden Sportangebotes in einem neuen Frankfurter Stadtteil bis hin zum Engagment in den Bereichen Inklusion und Integration reichten die prämierten Projekte. Engagement das zeigt, wie wichtig die Rolle des organisierten Sports in der Gesellschaft ist.

Quelle: lsb h

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